Mit einem einzigartigen Förderprogramm unterstützte zwischen 2019 und 2022 das Land Nordrhein-Westfalen die Sportvereine im Land. Zur Behebung des massiven Modernisierungs- und Sanierungsstaus bei Sportstätten standen mit dem Sportstättenförderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ bis zum Jahr 2022 insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung, von denen Sportvereine und -verbände in noch nie da gewesenem Ausmaß profitieren konnten. Denn „Moderne Sportstätte 2022“ zielte konkret auf die Modernisierung und Sanierung von Sportstätten, die sich im Eigentum von Sportvereinen befinden beziehungsweise gepachtet oder langfristig gemietet sind.

4.500.000 Euro des Programms „Moderne Sportstätte 2022“ sind aus Düsseldorf nach Bielefeld geflossen. Die Bielefelder Vereine konnten sich um Zuschüsse bewerben. Erste Anlaufstelle vor Ort war der Stadtsportbund Bielefeld, der auf dem Hintergrund langjähriger Erfahrungen im Umgang mit der Sportpauschale ein Förderkonzept entwickelte, Informationsveranstaltungen und Beratungen durchführte, die Investitionsbedarfe der Sportvereine bewertete, Prioritätenlisten erstellte und abschließend abstimmte, welche Förderanträge an die Staatskanzlei in Düsseldorf gerichtet werden sollten. Schlussendlich profitierten davon über 60 Vereinsprojekte aus der Leineweberstadt von diesem Förderprogramm mit einem Investitionsvolumen von über 9 Mio. Euro.

Letztendlich kann sich die BTG den Worten der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz nur anschließen, die da sagte: „Ich freue mich, dass wir mit den nun erteilten Förderentscheidungen unseren Vereinen tatkräftig unter die Arme greifen können. Wir haben uns zum Ziel gesetzt einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfalen zu leisten. Dies ist uns mit diesem Förderprogramm gelungen. Nun können wir den Sanierungsstau deutlich reduzieren.“

Auswirkung für die BTG

Die BTG, als einer der wenigen Bielefelder Vereine, die im Besitz eigener Sportanlagen sind, hat nach  Bekanntmachung der Fördermaßnahme und Förderkriterien einen Bauausschuss gegründet, der sich mit dem Sanierungstau der Sportanlagen am Brodhagen und mit Möglichkeiten zur Verbesserung der Sportinfrastruktur befasst hat. Planungsgrundlage waren die vom SSB Bielefeld vorgegebenen Eckpunkte, das jeder Bielefelder Verein maximal 450.000,- € als Fördersumme in Anspruch nehmen konnte und mindesten 50% ein Eigenanteil mit einbringen musste.

Im Ergebnis hat der sich Vorstand der BTG für drei Projekte entschieden, wobei er sich für jedes Projekt das Einverständnis der Mitgliederversammlung eingeholt hat.

  1. Sanierung und Erweiterung der Außensportanlage (Kosten: 160.000€)
  2. Neubau von Parkflächen (Kosten: 294.000€)
  3. Sanierung und Anbau eines Gebäudes für die Außensportabteilungen (Kosten: 446.000 Euro)

Diese drei Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 949.627,- Euro konnte die BTG dank der Landesfördermittel in Höhe von 449.986,- Euro aus dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ über die Jahre 2020 bis 2024 realisieren. Die Restfinanzierung beider Projekte erfolgte durch Eigenmittel aus den Rücklagen der Bielefelder Turngemeinde.

Dank und Anerkennung für die Umsetzung der drei Projekte gelten dem BTG-Bauausschuss mit Manfred Berg, Kai Walkenhorst und Christian Schröder, den Landschaftsarchitekten Peters Winter und Partner, den Architekten Ita Grube-Oltrogge und Jochen Grube, dem Stadtsportbund Bielefeld, dem Sportamt, den beauftragten Unternehmen sowie den beiden hauptberuflichen BTG-Mitarbeitern Oliver Hartmann und Axel Fischer.

 

Bielefeld, den 12.04.2024

 

Karl-Wilhelm Schulze

Vorsitzender

 

Foto:
Vor dem neuen Gebäude am BTG Sportplatz: Arne Middeldorf (v.l. Sportamt), Simon Böer (Vorstandsvorsitzender SSB), Andreas Winter (Landschaftsarchitekten Peters und Winter),
Manfred Berg (BTG), Ita Grube-Oltrogge (Architektin), Karl-Wilhelm Schulze (BTG Vorsitzender), Christian Schoeder, Kai Walkenhorst, Oliver Hartmann und Axel Fischer (alle BTG)
Foto Dickmann mit freundlicher Genehmigung der Neuen Westfälischen (17.04.2024)